Wenn wir von Wasserhärte sprechen, meinen wir die Konzentration von Ionen von Kalzium und Magnesium im Wasser. Je höher ihr Anteil, desto härter das Wasser. Man bezeichnet sie auch als Härtebildner. Welchen Härtegrad das Wasser bei Ihnen zu Hause hat, hängt davon ab, wie kalkhaltig das Wasser der Quelle ist, aus der es stammt.
Es werden drei verschiedene Härtegrade unterschieden: weich, mittel und hart. Die Wasserhärte kann in einem gewissen Maß aber auch natürlichen Schwankungen unterliegen. Das von den Stadtwerken Lingen in das Versorgungsnetz eingespeiste Trinkwasser hat ca. 8,9° deutsche Härtegrade und ist damit in den Härtebereich mittel (1,6 Millimol Calciumcarbonat je Liter) einzustufen.
Die Wasserhärte sagt übrigens nichts über die Qualität des Wassers aus. Sie hat aber einen Einfluss auf die Zubereitung von Getränken, die Gesundheit und die Lebensdauer von Haushaltsgeräten.
Weiches Wasser ist gut für Haut, Rohrleitungen, Haushaltsgeräte und Armaturen. Vor allem bei der Zubereitung von warmen Getränken wie Kaffee und Tee wird teilweise weiches Wasser bevorzugt. Das liegt daran, dass sich der Geschmack in weichem Wasser besser entfalten kann.
Hartes Wasser hat oft einen eher schlechten Ruf. Dabei schützen die enthaltenen Mineralien Magnesium und Calcium die Gefäße. Hartes Wasser fördert allerdings Ablagerungen von Kalk im Bad, in der Küche und in Haushaltsgeräten. Kalk ist kein Kriterium dafür, ob das Wasser hart ist, geht aber damit einher. Kalk bildet sich nämlich dann, wenn ein hoher Calciumgehalt sich mit Kohlenstoff und Sauerstoff verbindet.
Kalkablagerungen können am besten mit natürlichen Mitteln bekämpft werden. Wenn die Kaffeemaschine verkalkt, hilft etwas Essigessenz, im Verhältnis 1:2 bis 1:3 verdünnt. Oder Zitronensäure. Nach kurzer Zeit löst sich der Kalk. Mit derselben Methode lassen sich auch Wassersteinflecken in der Badewanne entfernen. Scharfe Chemikalien belasten das Abwasser.